Wie unterscheidet sich künstliche Selektion von Gentechnik?
Sowohl die Gentechnik als auch die künstliche Selektion ermöglichen es dem Menschen, a Spezies damit seine Mitglieder besser für die menschlichen Bedürfnisse geeignet sind. Der Mechanismus für Veränderungen ist jedoch unterschiedlich. Die künstliche Selektion wählt Merkmale aus, die bereits in einer Art vorhanden sind, während die Gentechnik neue Merkmale hervorbringt.
Bei der künstlichen Selektion züchten Wissenschaftler nur Individuen, die wünschenswerte Eigenschaften haben. Beispielsweise können Wissenschaftler über viele Generationen hinweg nur die ertragsstärksten Pflanzen miteinander züchten (in diesem Fall Fremdbestäubung). Das Ergebnis ist eine Population von Pflanzen, die alle einen höheren Ertrag (z. B. reichliche Fruchtproduktion) produzieren als andere Mitglieder der Spezies. Durch selektive Züchtung können Wissenschaftler die Merkmale in der Population verändern. Evolution hat stattgefunden.
In der Gentechnik verwenden Wissenschaftler Werkzeuge der DNA-Technologie, um ein Genom direkt zu manipulieren. Eine Möglichkeit, das Genom zu verändern, besteht darin, Gene von anderen Organismen einzufügen. Zum Beispiel haben einige Baumwollpflanzen ein Gen, das ein bakterielles Toxin in ihrem Genom codiert. Die Baumwollpflanze wird daher giftig für Schädlinge wie Mottenraupen, die typischerweise die Blätter der Pflanze fressen. Giftige Baumwollpflanzen unterscheiden sich von ihren unbearbeiteten Vorfahren. Evolution hat stattgefunden.