Wie unterscheiden sich Zellatmung und Atmung?
Das Atmen beinhaltet das Einatmen von Sauerstoff aus der Atmosphäre in die Lunge und das Ausatmen von Kohlendioxid aus der Lunge in die Atmosphäre. Während die Zellatmung den Abbau von Glukose in Kohlendioxid und Wasser in lebenden Zellen beinhaltet, wird Energie freigesetzt.
Während der Atmung, die als äußere Atmung bezeichnet wird, gelangt Luft aus der Atmosphäre in die Lunge. Der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid findet zwischen dem in den Kapillaren vorhandenen Blut und der in die Lunge eintretenden Luft statt.
Das in den Kapillaren enthaltene RBC im Blut nimmt Sauerstoff aus der Luft auf, die in die Lunge gelangt, und das Hämoglobinmolekül wird in Oxy-Hämoglobin umgewandelt. Kohlendioxid aus dem sauerstofffreien Blut wird in die Luft freigesetzt. Die kohlendioxidführende Luft wird aus der Lunge ausgeatmet.
Das Atmen beinhaltet somit die Aufnahme von Sauerstoff aus der Atmosphäre in die Lunge und den Austritt von Kohlendioxid aus der Lunge in die Atmosphäre.
Zellatmung, auch als innere Atmung bezeichnet, findet in lebenden Zellen statt. Das sauerstoffhaltige Blut wird durch den Blutkreislauf zu allen lebenden Zellen im Körper eines Organismus transportiert.
Bei der Zellatmung wird Glucose in Gegenwart von Sauerstoff in Kohlendioxid und Wasser zerlegt, wobei Energie freigesetzt wird. Blutsauerstoff wird in der Zellatmung verwendet, und Kohlendioxid wird zusammen mit Hämoglobin in Erythrozyten freigesetzt.
Desoxygeniertes oder unreines Blut wird durch Venen in die Lunge transportiert, um in sauerstoffhaltiges Blut umgewandelt zu werden.
Die bei der Zellatmung freiwerdende Energie wird in Form von ATP-Molekülen gespeichert, die als Energiespeicher dienen.
ATP-Molekül wird in ADP-Molekül umgewandelt, wann immer Energie für eine metabolische Reaktion oder Aktivität benötigt wird. Die darin gespeicherte Energie wird freigesetzt, um für Stoffwechselreaktionen verwendet zu werden. ATP- und ADP-Moleküle werden daher zu Recht als „Energiewährung“ bezeichnet.